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Das Buch

Entdeckte Zusammenhänge im christlichen Katechismus
296 Seiten, viele Sinnbilder. Titelbild: Gisela Fasterling
2006 bei BoD in Norderstedt. Preis: 17,80 Euro
ISBN-13: 978-3-8334-3708-3

Einführung des Autors 

Eine Intuition ließ bereits während des Studiums eine neue Aufteilung der bekannten christlichen Grundaussagen entstehen und gleichzeitig auf ein Ganzes blicken. Entdeckt wurde, dass einzelne Teile, die zusammenstehen, zueinander passen, so dass ihre Bedeutung erweitert wird und dass man Wichtiges klarer erkennt. Die entworfenen Sinnbilder sind in Darstellungen dieser Art etwas Neues. Sie tragen nicht nur dazu bei, die Aussagen in ihren verschiedenen Bedeutungen zu veranschaulichen, sondern sie sind auch Hilfen für das Einprägen und für das Meditieren.

Dieses Arbeitsbuch weist auf das allen Konfessionen Gemeinsame hin - Glaubensbekenntnis, Vaterunser, die zehn Gebote; es wird auch auf die Bedeutung Marias in evangelischer Sicht hingewiesen. Und es zeigt Hilfen auf für das ökumenische Zusammenkommen, damit gemeinsam darüber gesprochen wird, was das Christsein und Christwerden eigentlich ist.

Ohne die Kenntnis der Grundlagen des christlichen Glaubens und ohne ein ausreichendes Wissen werden wir keinen klaren Standpunkt haben gegenüber allem, was uns wegbringen will von Gott, d. h. von unserer eigentlichen Lebensgrundlage und Orientierung. Wir werden dem Übermaß an religiösen Ideen und an eigenmächtigen Erklärungen der Bibel nicht den Willen Gottes entgegensetzen können, wenn wir uns mit ihm nicht intensiv beschäftigen und darauf hören, was andere Christen dazu sagen. Ein "Fundament" durch Jesus Christus zu haben ist etwas anderes, als einzelne Aussagen der christlichen Lehre zum Fundament zu machen und als Maßstab für die Beurteilung anderer absolut zu setzen. (Seite 7, oben)

Die Beschäftigung mit dem christlichen Glauben kann nicht nur darin bestehen, dass wir zur Kirche gehen, Morgenandachten im Rundfunk hören, im Fernsehen kirchliche Sendungen einschalten, beten und Bibeltexte lesen. Denn die Beschäftigung mit dem christlichen Glauben muss das Ziel haben, den Zweifeln und Fragen etwas entgegensetzen zu können, das mit dem Gott der Christenheit in eine lebendige Verbindung bringt. Denn wir glauben, dass darauf alles ankommt und dass ohne Gott weder die Gläubigen, noch die Ungläubigen, die sich dafür halten, auf der Suche nach Gott die notwendige Hilfe haben werden.

Das Lesen und Bedenken des Buches - nach Möglichkeit mit Gesprächen darüber - kann folgende Gedanken auslösen:

1. Das Staunen über den geistlichen Reichtum des Christentums mit all den Grundaussagen - in den "alten" Glaubensbekenntnissen, im Vaterunser, in den Geboten und in den Sakramenten sowie in den kirchlichen Feiern mit dem jeweils daraus hervorgehenden christlichen Leben.

2. Die Betrachtung der Grundaussagen als Ganzheit. Infolgedessen können "schwerer verständliche" Aussagen nicht weggelassen werden. Sonst wird eine mangelhafte Vereinfachung daraus hervorgehen, die das volle Christwerden einschränken würde.

3. Der nachdrückliche Hinweis auf das Kreuz Jesu Christi, auf das "Sterben und Auferstehen", führt in dieser Darstellung des christlichen Glaubens und Lebens in die "Tiefe" hinein, eine "Verflachung" des Glaubensweges kann dadurch vermieden werden.

4. Der durch dieses Buch vermittelte Inhalt des christlichen Glaubens und Lebens kann kritisch machen gegenüber nicht überzeugenden Worten und Verhaltensweisen von uns Christen. Wenn wir manches nicht richtig finden - in der eigenen Kirche und auch in anderen "Konfessionen" - müssten wir das zur Sprache bringen. Wir würden uns sonst "mitschuldig" machen an dem, was wir für "verkehrt" halten, und an den möglichen Folgen.

5. Die vierzehn Sinnbilder können Kristallisations-Punkte sein bei Gesprächen über die einzelnen christlichen Grundaussagen. Die Beschreibungen der Sinnbilder bewirken eine Erweiterung und Vertiefung der Bedeutungen der Grundaussagen. Und sie sind ein Blickpunkt bei den "Meditationen", die das "Aufnehmen" der Grundaussagen erleichtern können; und sie sind außerdem eine Hilfe beim Einprägen der einzelnen Grundaussagen und deren Bedeutungen.

6. Das Offensein für Gott mit allem, was er uns nahebringen will, wird in dem ganzen Buch zu vermitteln versucht. Aber es ist alles zu groß für uns. "Hinweise auf die unbegreifliche Größe Gottes" ist die Überschrift eines Kapitels. Denn "unser Wissen ist Stückwerk".

7. "Anhaltspunkte" für unsere Orientierung im "Ablauf" der Zeit sind in diesem Buch zu finden: Für die Wochentage waren anlässlich der ersten Entdeckungen die Vaterunser-Bitten als "Ausgangspunkte" vorgesehen. Später wurden
dies die "Themen" der kirchlichen Feiern mit den Sakramenten. Denn es wurden in den "älteren" Wochengebeten und in Gebetsanliegen der "Losungen" übereinstimmende Worte mit den Beschreibungen der "Themen" entdeckt. - Die "Themen" können auch für die "Tages-Zeiten" - von der Frühe bis zum Beginn der Nachtruhe - als "Anhaltspunkte" genommen werden, für Momente der Besinnung. Die Kirchenjahreszeiten und die christlichen Feste sind ebenfalls Anhaltspunkte. Auf deren Bedeutung wird in diesem Buch ausführlich hingewiesen.